Auf unserem geplanten Rückflug mit der Air Canada von Toronto nach Zürich Flugnummer AC880 am 27. Juni 2024 wurden wir so gedemütigt und diskriminiert wie noch nie in unseren 67 Lebensjahren. Aber fangen wir am Anfang an. Wir kamen total entspannt ca. 3 Stunden vor dem Abflug am Flughafen YYZ in Toronto an. Unser Gepäck war schnell aufgegeben. Mit unserem Handgepäck und voll beladen mit schönen Erinnerungen an 6 Wochen Rundreise im Osten und Nordosten von Kanada gingen wir zu unserem Gate. Mit unseren Plätzen 22 h und J waren wir für die Zone 5 zum Boarding eingeteilt. Als 5. oder 6. dieser Gruppe konnten wir dann einsteigen. Mein Mann legte unsere Handkoffer und seine Fototasche in die Gepäckablage und zum Schluss noch auf mein Handgepäck eine Papiertasche mit unserem Foto im Glasbilderrahmen, was wir uns zur Erinnerung gekauft hatten. Da die Gepäckablage in der Boing 777 schräg nach unten hängt, rutschte diese Gepäckstück bei jeder kleinen Erschütterung wieder heraus. Nach 5-6-maligen wieder auffangen schloss mein Mann diese Ablage auch zur Sicherheit der einsteigenden Passagiere. Als letztes stiegen auf unserer Seite der Passagier und die Passagierin mit der Platznummer 21 h und j ein. Da alle umliegenden Gepäckablagen schon vollgefüllt waren, wollte er die Ablage über uns öffnen. Mein Mann rief carefull Glas, weil wir ja wussten wie schnell der Bilderrahmen wieder herausrutschen würde. Diese Bemerkung ignorierte der Passagier und wollte schwungvoll die Klappe öffnen. Da streckte mein Mann seinen Arm nach oben und wollte so ein schneller und abruptes öffnen verhindern und rief nochmals carefull Glas. Da rief der Passagier aus «Fass mich nicht an, «you touch me» Das brachte die Passagierin dazu, dass sie von der Seite die Klappe mit vollem Schwung nach unten riss. Geistesgegenwärtig sprang mein Mann auf und konnte so mit einem schnellen Griff verhindern, dass der Bilderrahmen herausrutschte, denn dieser hätte die Passagierin voll getroffen. Jetzt schrie diese auf «he touch me too» liess sich voller Wucht auf ihren Platz fallen und fing an zu weinen. Ich war beim betrachten dieser Situation vollkommen sprachlos und hielt meinen Bilderrahmen auf meinem Schoss fest. Es kam eine Flugbegleiterin und klärte das Problem Handgepäck und schloss die Klappe wieder. Jetzt beschuldigte diese Passagierin meinen Mann er habe sie im Gesicht gekratzt und weinte von neuem los. Ihr Begleiter fing dann auch wieder an meinen Mann zu beschuldigen er habe ihn berührt. Gefühlte 5 Minuten später kam ein Flugbegleiter mit einem Klemmbrett und sagte zu meinem Mann «you touch!!!» Er befragte alle in dem Umkreis sitzenden Passagiere ob sie etwas gesehen haben. Alle sagten nein, was sollten sie auch gesehen haben, mein Mann hatte ja nur schlimmeres verhindert. Ob dieser unberechtigten Anschuldigungen hatte ich alle Mühe meinen Mann zu beruhigen. Jetzt musste er mit dem Herren mit dem Klemmbrett mit in den vorderen Teil des Flugzeugs gehen. Er wollte dort eine Person, der er das Geschehen in deutscher Sprache erklären konnte, denn unsere Englischkenntnisse sind dafür nicht ausreichend. Dies wurde ignoriert und die Beschuldigung einfach als Tatsache aufgenommen. Danach sollte die Passagierin mit nach vorn gehen, aber es ging ihr Begleiter. Dieser wurde dann noch ein zweites mal nach vorn gerufen. Diese Konservation lief in englischer Sprache ab. Nach gefühlten 10 Minuten kamen 2 männliche Personen zu uns und forderten uns auf, unsere Sachen zu nehmen und ihnen zu folgen.Beim vorbeigehen lachten die vor uns sitzenden Passagiere frech an. Wie in Trance folgten wir diesen und dann mussten wir aussteigen. Mit mir als Ehefrau, hat bis zu diesem Zeitpunkt niemand gesprochen. Warum musste ich mit aussteigen? Draussen verlangten wir dann eine deutschsprechende Ansprechperson. Wir wurden gleich nebenan an das Gate der Lufthansa gebracht. Hier erklärte man uns, dass unser Gepäck ausgeladen wurde und dass die Frau Angst hatte vor meinem Mann und dass er zu laut gewesen wäre. Ich war zu diesem Zeitpunkt wo ich ja die ganze Situation von meinem Platz aus beobachtet hatte etwas ruhiger als mein Mann und erklärte ihm die Situation. Er sagte dann zu uns er würde es der Person, die uns hinausbegleitet hatte übersetzen , gab uns ein kleines Kärtchen wo drauf stand , wo wir unser Gepäck wieder bekommen und meinte wir sollten 10 Minuten warten, dann zeigt er uns , wie wir zu unserem Gepäck kommen. Irgendwie bekam er dann aber die Anweisung, uns nicht behilflich sein zu dürfen, denn nach 5 Minuten verschwand er zügig von seinem Platz und kam nicht wieder. Tief gedemütigt und diskriminiert ob der Tatsache, dass wir uns nicht in englischer Sprache verteidigen konnten und der, dass ich ohne jegliche Beteiligung (ausser, dass das Bild meins war) und ohne dass man mit mir auch nur ein Wort gesprochen hat, standen wir sprachlos und unserem Schicksal allein überlassen wieder auf dem Flughafen in Toronto. Die Tatsache, dass auch ich mit aussteigen musste und dass mein Mann eigentlich eine Verletzung einer Passagierin verhindert hat und wir nun ohne jegliche Unterstützung hier standen, empfinden wir als eine grenzenlose Diskriminierung in einem Land, dass dafür wirbt alle als gleichberechtigt anzuschauen . Gerecht wäre ja wohl gewesen, wenn schon aussteigen alle 4 Passagiere hätten aussteigen müssen und der Sachverhalt dann mit Dolmetschern hätte geklärt werden müssen. Wieso hat das englisch gesprochene Wort mehr Gültigkeit und Recht als das in deutsch gesprochene Wort??? Der Flug startete dann ohne uns mit 15-minütiger Verspätung und kam sogar 5 Minuten eher in Zürich an. Jetzt mussten wir schnell klären, wie wir diesen Flughafen in Richtung Heimat so schnell wie möglich verlassen können. Wir wollten nur noch diesen Ort der unberechtigten Beleidigung und Demütigung verlassen und mit der Air Canada fliegen war auch nicht mehr unser Bestreben. Wir riefen die Nummer an, die auf dem Kärtchen stand und wollten einen neuen Flug buchen ( Habe Printscreen auf Natel). Auskunft am Band mindestens 30 Minuten warten. Es war 2 Minuten vor 9pm, wir mussten noch unsere Koffer suchen und den Weg wie wir das Terminal verlassen können und wo wir die Nacht verbringen können. Da war diese Wartezeit unzumutbar für uns. Wir suchten also einen Ort, wo wir ins Internet gehen konnten und suchten den erstbesten Flug nach Zürich mit der Swiss.. Zum Glück waren für den nächsten Tag noch 2 Plätze frei, also buchen. In diesem Moment war der Preis zweitrangig. Der Flug ging am 28. Juni 24 13.20 Uhr ab Toronto. Oooohhh von Toronto bis Montreal mit Air Canada. Okay, wir hatten ja 6 Wochen nur aufgeschlossene und nette Kanadier kennengelernt, hoffen wir also darauf dann wieder diese treffen zu dürfen. Ziel war nur noch dann um 16.05 mit der Swiss nach Hause fliegen zu dürfen. Kosten 2095.40 Schweizer Franken. (mit Kreditkarte belegbar) Nächstes Problem ein Hotelzimmer in der Nähe, denn wir hatten ja kein Auto mehr. Flughafenhotel Kosten 188.35 Schweizer Franken. ( mit Kreditkarte belegbar) Achja ,wir hatten ja auch nichts zu essen, denn unser Dinner war ja im Flugzeug unterwegs nach Zürich. Also nach 30 Minuten durchfragen, wie wir zu unserem Gepäck kommen und durch die Emigration fanden wir unseren Koffer. Leider war nun durch das gewaltsame Ausladen ein Koffer kaputt gegangen.Ein Rad war ab. (bildlich festgehalten) Nun los zum Taxistand und ab ins Hotel. Kosten 30 Can $ Im Hotel gab es leider nichts mehr zu essen. Total kaputt gedemütigt und entsetzt kamen wir dann im Zimmer an. Also hungrig auf das Frühstück warten auch wenn uns der Appetit gründlich vergangen war. Getränke gab es nur aus dem Automaten. Nach einer sehr unruhigen und zum grössten Teil schlaflosen Nacht mussten wir dann hören, dass das Frühstück nicht im Preis inbegriffen war.Kosten 24.05 Schweizer Franken Zum Glück war dann der Flug mit der Air Canada nach Montreal Flugnummer AC 414 und der Flug nach Zürich ab Montreal Flugnummer LX 087 ohne weitere diskriminierende Zwischenfälle. Total ausgelaugt, nervlich am Ende und voller negativer Erinnerungen an die Air Canada kamen wir in Zürich an und waren so glücklich wieder in der Heimat angekommen zu sein. Wenn uns jemand fragt, Kanada ein sehr schönes, interessantes und erlebnisreiches Land, aber Air Canada nur, wenn man perfekt englisch spricht. Auch heute nach 6 Tagen zurück im zu Hause dominiert dieses demütigende und diskriminierende Gefühl was wir bei der Air Canada erleben mussten. Fazit, kümmere dich nicht um Mitreisende und einer möglichen Verletzung dieser, denn dies wird dir zum Nachteil ausgelegt. Air Canada ist seiner Pflicht, uns gut und sicher nach Hause zu bringen und das trotz gültigen Ticket nicht nachgekommen ……………………………………………………… ………………………………………………………. Hans-Jürgen Ludwig Angelika Ludwig