momondo glaubt an eine offenere und tolerantere Welt durch Reisen. Eine Welt, in der für jeden von uns Raum ist und unsere Unterschiede eine Inspiration sind und für Kreativität sorgen, nicht für Intoleranz und Vorurteile.
Wenn wir die Erde bereisen, stossen wir auf Kulturen, Denkweisen und Menschen, die sich von uns unterscheiden. Sie hinterlassen bei uns bleibende Eindrücke und verändern uns sowie unsere Perspektive auf die Welt.
In unserem Bestreben für eine offenere und tolerantere Welt freuen wir uns, dass die Fotografin und Weltenbummlerin Marina Bisaz, die du vielleicht wegen ihrer wunderschönen Schnappschüsse von Menschen und Orten auf der ganzen Welt kennst (oder vielleicht wegen des tollen Bullis), teil dieser Reise wird.
Wir sind gespannt auf unsere Abenteuer auf der ganzen Welt mit Martina, mit dem Ziel, die Welt durch unsere gemeinsamen Anstrengungen offener zu gestalten.
Zu Beginn hat momondo Martina getroffen und mit ihr über ihre Reisen in die entfernten Ecken unseres Planeten gesprochen. Viele Orte hat sie dabei alleine bereist.
Wann begann deine Liebe zum Reisen?
Ich glaube das hat bei mir angefangen als ich mit 16 meine erste Reise ausserhalb Europa machte.
Es ging nach Thailand mit meinem damaligen Freund um seine Familie dort zu besuchen. Alles war so anders und neu für mich. Eine ganz andere Welt und Kultur als die die ich bisher kannte. Ich war fasziniert und liebte es etwas neues kennenzulernen.
Welches ist dein Traumreiseziel?
Das ist eine schwierige Frage. Es gibt so viele Orte die ich noch sehen und bereisen möchte. Hoch oben auf der Liste ist bestimmt Kyrgystan. Exotische, unbekannte Länder mit Wüsten und weite Steppen ziehen mich immer wieder an. Auch Berge liebe ich, und Kyrgyzstan sieht so aus als hätte es dort von allem etwas 🙂
Was hat das Leben auf Reisen dir über die Welt und dich selber gelehrt?
Ich habe schon viel daraus gelernt und lerne immer wieder etwas neues dazu. Als erstes, habe keine Angst vor etwas neuem. Ich dachte früher immer, dass ich nie alleine reisen würde oder könnte. Ich bin ein introvertierter Mensch und daher ist es eher schwierig für mich auf fremde Leute zuzugehen.
Doch als ich meine erste grosse Reise um die Welt als Auftrag alleine meistern musste, merkte ich, dass es eigentlich kein Problem ist. Die nächsten Roadtrips machte ich alleine. Ichwollte nicht warten bis ich einen Partner hab, oder einer meiner Freunde Zeit hat.
Man soll die Idee umsetzten wenn man kann, und nicht auf bessere Zeiten warten, man weiss ja nie was kommen wird. Am Ende macht man es nämlich nie wenn man es ständig aufschiebt.
Also habe ich mich mit meinem Bus alleine auf den Weg gemacht. Natürlich war ich nervös aber schnell habe ich gemerkt dass es ein einmaliges Erlebnis wird.
Ich habe es richtig genossen alleine zu sein. Ich habe vielen Einheimische kenngelernt, und auch von vielen eingeladen worden.
Die Menschen sind in den meisten Teilen der Welt sehr herzlich und heissen einem Willkommen. Man muss nur sein Herz öffnen und das positive geschehen lassen.
Wie fällt du deine Entscheidung, welche Destination du besuchst?
Ich bevorzuge Orte die nicht so überfüllt mit Touristen. Exotische, oder unbekanntere Reiseziele mit anderen Kulturen und Landschaften als die ich mir gewohnt bin. Wie z.B Wüsten oder Meere.
Gibt es eine unvergessliche Reiseerfahrung?
Ich habe viele grossartige Erfahrungen gemacht die ich nie vergessen werde. Eine davon war im Iran,. Als ich dort mit meiner Freundin unterwegs war mit einem VW Bus.
Eine Familie hat uns von Instagram her erkannt, und hat uns am Morgen Brot, Honig und Käse gebracht. Und wollten ein Foto mit uns.
Welches sind deine Lieblingsreisefotos? Was steckt dahinter?
Eines meiner Lieblingsfoto das ich kürzlich gemacht habe, ist eines von meinem Bus in der Sahara Wüste. Ich kam gegen Abend in Merzouga an, eine kleine Stadt in der Wüste, als ein Sandsturm anfing. Ich brauchte Schutz vor dem Stur, und habe meinen Bus im Windschatten einer Gruppe von Palmen hingestellt.
Die ganze Nacht und der ganze Nächste Tag wütete der Sturm so stark, dass ich den Bus nicht verlassen konnte. In der zweiten Nacht hat es sich etwas beruhigt und ich konnte dieses Foto machen. Mir hat es dort so gut gefallen, dass ich fast eine Woche dort geblieben bin.
Welches waren die eindrücklichsten Begegnungen mit Einheimischen?
Als ich min meinem Bus durch Marokko gereist bin, wurde ich sehr oft angesprochen und zum Tee eingeladen. So wie auch an jenem Tag in Tinghir.
Ich bin vor einem Haus angehalten um ein Foto zu machen. Eine Junge kam raus und hat mich gleich zum Tee mit seiner Grossmutter eingeladen.
Ich habe zuerst wie meisten gelächelt und dankend abgelehnt. Aber der Junge hat darauf bestanden und ich hab dann doch nachgegeben.
Später kam noch seine Schwester und der Vater dazu und ich “musste” noch zum Abendessen bleiben. Die Tochter hat mir sogar noch angeboten bei ihr im Zimmer zu übernachten. Ich habe ihn.
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Erklärt dass ich am liebsten in meinem Bett im Bus schlafe, so habe ich schlussendlich vor ihrem Haus im Bus geschlafen. Ich habe 5 Tage mit der Familie verbracht und am liebsten wollten sie mich gar nicht mehr gehen lassen.
Gibt es irgendwelche Tipps, die du anderen für ihre Reisen geben kannst?
Ich nur von meinen Erfahrungen erzählen. Das funktioniert oder passt vielleicht nicht für jeden.
Als Frau sollte man keine Angst habe alleine zu reisen. Ausser es ist gefährliches Land welches auch als Mann oder als Paar mit Vorsicht zu bereisen ist. Dies sollte man immer im Voraus abklären.
Setze immer deinen gesunden Menschenverstand ein, sei positiv und reise ohne Vorurteile.
Man sollte selbstbewusst auftreten und eine gute Menschenkenntis zu haben ist auch nicht schlecht 🙂 All das bedeutet nicht dass nie etwas passieren kann. Garantie hat man nie, aber das hat man auch in der Schweiz nicht, ob als Mann, als Frau oder als Paar.
Mein Motto lautet immer, so wie du auf die Leute zugehst, kommt es auch zurück, meistens. 🙂
Du reist viel mit deinem Bus. Kannst du uns bitte die Geschichte deines Buses erzählen und die Vorteile dieser Art zu reisen?
Mein Bus ist die perfekte Begleitung für mich. Es war schon lange ein Traum von mir so einen Bus zu haben. Aber lange konnte ich mir einfach keinen leisten.
Bis zu dem Tag als ich keine Verpflichtungen in einer Partnerschaft mehr hatte und ich mir diesen Traum mit all meinem Ersparten erfüllen wollte.
Ich bin sehr schlecht im vorausplanen und halte mich auch selten an einen Plan, und genau das ist ein Grund warum ich es liebe in einem Bus zu reisen. Ich kann spontan entscheiden wo ich übernachte und wie lang ich einem Ort bleibe, ohne mir Gedanken über Hotelreservationen zu machen.
Folge Martina auf ihren weltweiten Reisen und schau dir unsere Website Let´s Open Our World für weitere Informationen zu unseren Beweggründen für die Initiative an.